Donnerstag, 19. August 2010

Tokyo, Teil 3 - Reise nach Kamakura, oder "Enoshima - Insel meiner Träume"

Am 2. April ging's nach Kamakura. Ich hatte den Wunsch geäußert, noch einen letzten Ausflug zu machen, und die Prinzessin erhörte meine Bitte.

Wir fuhren morgens los und kamen ein oder zwei Stunden später an.
Kamakura ist unter anderem für seinen Daibutsu bekannt, doch man musste zwei oder dreihundert Yen eintritt zahlen, um aufs Gelände zu kommen, und so spannend finde ich Buddha Statuen auch nicht (die in Nara ist ohnehin größer), also gibt's nur ein Bild von Weitem:




Nach unserer Nichtbesichtigung entschieden wir uns, zur nächsten Sehenswürdigkeit zu Fuß zu gehen. Die Strecke war etwas länger, aber ich gehe ja gern zu Fuß und das Wetter war schön.



Der Tsurugaoka Hachimangu gilt als wichtigster Schrein Kamakuras. Bekannt ist er unter anderem auch für diesen 1000 Jahre alten Ginkgo...


...der leider im März diesen Jahres (also knapp ein Jahr, nachdem ich da gewesen bin) durch einen Schneesturm aus der Erde gerissen wurde. Blätter hatte er zwar lange nicht mehr, aber wer ihn in seiner vollen Pracht sehen möchte, kuckt mal auf die Wiki Seite.

Wir sahen uns noch das restliche Gelände an und liefen ein bisschen durch die Stadt, bevor wir uns aufmachten nach Enoshima, eine nahegelegenen Halbinsel:




Und ich muss sagen, das war eins meiner absoluten Highlights. Die Natur dort ist einfach Atemberaubend. Erahnen kann man es vielleicht an den Bildern, die ich gemacht habe, aber man muss einfach da gewesen sein um ihre volle Schönheit verstehen zu können.






Leider haben wir es nicht mehr zu den Höhlen auf der anderen Seite geschafft, da am späten Nachmittag mit einer Durchsage alle Besucher von der Insel gebeten werden (eine Insel mit Öffnungszeiten...)
Wenn ich das nächste Mal in Japan bin, werd ich das aber ganz bestimmt nachholen.

Wir hatten nach einem langen Tag großen Hunger und gingen noch etwas essen (ich hatte 黒鬼ラーメン. oder war's 黒悪魔? auf jeden Fall ne scharfe Nudelsuppe mit dem treffenden Namen "Schwarzer Dämon/Teufel". sehr lecker. und sehr scharf!), und als wir wieder rauskamen, ging die Sonne grade unter. Ich nutzte die Gelegenheit (denn über Tag war er kaum zu sehen gewesen) und machte einige meiner letzten Bilder meines Japanaufenthalts:




Ein perfekter Abschluss eines perfekten Tages.

Mehr Bilder von Kamakura und Enoshima wie immer in der Gallerie.


Fortsetzung folgt, in der ich von einem krönenden Abschluss erzähle.


Musik: Farin Urlaub - Insel

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